Figurentheater Yin und Yang

Ohne Licht keine Finsternis, ohne Finsternis kein Licht

Es geht darum, innerhalb der Installation maximalen Kontrast zu erzeugen. Die Handlung des „Welttheaters“ soll sich innerhalb eines Dualismus abspielen. Es geht darum die maximalen Möglichkeiten zu entdecken und auszuloten.

Inspiriert dazu hat die „Dreammachine“ von von Brion Gysin. Hierbei entdeckte der Künstler während einer Busfahrt vorbei an Bäumen und Hecken durch die die Sonne schien, daß der schnelle Wechsel zwischen Licht und Schatten bei geschlossenen Augenliedern zu einem transzendentalen Traumzustand führt.

Der Zuschauer entspannt sich augenblicklich und bekommt traumartige Visionen. Gysin ebnete die Geburt für eine neue Kunstgattung, der Visionary Art. Fortan ist nicht mehr nur das ausgestellte Objekt Kunst, sondern auch das Spiel von Licht uns Schatten um das Objekt drumherum.

Ähnlich wie Marcel Duchamp zuvor mit dem Readymade, dem Objet trouve, wurde hier abermals der Kunstbegriff erweitert.

UPDATE: Dieses Projekt hat inzwischen seinen Fortlauf und wurde in „die Lichtsucher“ getauft. Eine ausführliche Dokumentation finden Sie unter https://hexagonkaleidoskop.dblog.org

Nach und nach werde ich auch hier Bilder von dem laufenden Projekt hier in die Galerie einstellen. Bald wird es von ihnen auch #NFT geben.

Projekt „magisches Auge“

„Magisches Auge“ heißt das Kunstprojekt, weil es von oben betrachtet im Ergebnis wie eine Auge aussehen soll.

Die Pupille des Auges ist eine runde begehbare Lehmskulptur, und zugleich das Zentrum des Kunstprojektes.

Das ist zwar sehr viel Arbeit und geht wesentlich langsamer, als man es gern hätte, dafür ist man unabhängig und die Kosten halten sich in Grenzen. Man muß kein Bauingenieur sein, im das Prinzip eines Strohleichtlehmbaus zu verstehen. Ganze Kontinente wie Afrika, teile Asiens und der mittlere Osten bauen auf Lehm. Das Prinzip ist sehr alt und bewährt und auch bei uns wurde ausschließlich ist Lehm gebaut, bevor die Römer das Beton erfanden.

Sehen Sie hier einige Bilder von diesjährigen Tag des offenen Ateliers, das der Berufsverband der Bildenden Künstler, kurz BBK alljährlich veranstaltet. 

Es kommt nicht von ungefähr dazu, daß ein bildender Künstler sich so eine Mamutaufgabe auflädt. Die Ausgangssituation ist die, daß er sich in einer durch und durch korrupten und von maffiösen Strukturen geprägten Kunstlandschaft wiederfindet.

Umstände

Er findet keine geeignete Galerie, die sein Werk angemessen repräsentieren würde, denn die Monetisierung ist den Galerien das allerwichtigste und dazu reicht seine Reputation nicht aus. Diese wiederum ist nicht genügend, weil er eben nicht in den entsprechenden Galerien und Kunsthäusern vertreten ist. Die Katze beißt sich in den eigenen Schwanz.

Der Vortrag dieser Problematik, die übrigens alle Künstler betrifft, im örtlichem Berufsverband der Bildenden Künstler, kurz BBK, dessen Mitglied der Künstler ist, hat nicht etwa dazu geführt, daß dieses Problem wenigstens diskutiert wurde, sondern zu einem Ausschlußverfahren gegen den Künstler, der nur knapp an der fehlenden 2/3 Mehrheit gescheitert ist.

Wenn auch die angeprangerten maffiösen Strukturen damit bewiesen und offengelegt sind, gibt es keinerlei Anzeichen dafür, daß hier eine Besserung angestrebt wird, wenngleich der 1. Vorsitzender, der jahrelang auf Kosten der anderen Mitglieder von diesen Misständen profitierte, wohl aus Frust, daß der Schwindel jetzt aufgeflogen ist und er die schlechte Nachricht durch Ausgrenzung des überbringenden Künstlers nicht einfach unter den Teppich kehren konnte, wie er es bisher wohl gewohnt war, sogleich nach der für ihn misslichen Abstimmung seinen Rücktritt erklärte.

Wie rücksichtslos der betreffende Mensch agiert und wie wenig ihm an der Gemeinschaft der anderen Mitglieder des Vereins gelegen ist, erkennt man unter anderem auch daran, wie leichtfertig er das Handtuch wirft und den Rest des Verbandes im Stich lässt, nur weil er sein egoistisches Ziel, dem unkollegialem und hinterhältigem Ausstoß eines rechtschaffenen Mitgliedes, nicht erreichen konnte.

Ebendiese Person wirft dem Künstler wiederholt vor, er hätte kein „echtes“ Anliegen, sondern das alleinige Ziel, den Vorstand zu „behindern“ und bedauerlicherweise gibt es einige Individuen im BBK die diesen Unsinn ungeprüft für bare Münze nehmen. Das wirft dann doch die Frage auf, woher er das so genau zu wissen meint und welche denn die Tätigkeit ist, bei der er sich von einem rechtmäßigem BBK Mitglied behindert fühlt? Ist es nicht viel eher so, daß dieser ehemaliger Vorstand missbräuchlich sein Amt verwendete, um gegen einzelne Mitglieder zu intrigieren, und jetzt nach dem Motto „haltet den Dieb!“ (…ruft derjenige, der selbst gestohlen hat) von dem eigenen Fehlverhalten ablenken und dem anderen die Schuld zuschieben möchte?!?

Für einen Moment gab dieser Rücktritt Hoffnung, einige meinten, nun würde sich die Situation für viele im BBK Umfeld verbessern. Diese Hoffnung war meines Erachtens zu früh, sollten doch im Herbst andere Kräfte gewählt werden, bei denen es nicht abzusehen ist, daß der Zustand allen vollmundigen Beteuerungen zum Trotz sich verbessern wird.

Doch nach wie vor gilt der Satz: An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!

Und so war es dieses Zitat des großen Visionärs Richard Buckminster Fuller, was mich dazu veranlasste, es anzugehen eigene Strukturen zu schaffen, wenn auch erstmal in sehr kleinem Rahmen, wo die Gesetze der Korruption, die Vetternmißwirtschaft und Ausgrenzmechanismen nicht mehr zählen. Hier sinngemäß aus dem Englischem übersetzt:

Du kannst nichts verändern, indem du es bekämpfst oder dich ihm widersetzt. Du veränderst etwas, indem du es durch eine überlegene Methode überflüssig machst.*
Richard Buckminster Fuller

Das magische Auge

Wie kommt es zu diesem Namen? Ganz einfach, das Gelände auf dem das Lehmhaus steht, sieht von oben aus wie ein Auge: Das untere Augenlied bildet als Begrenzung den Zaun des angrenzenden Anglervereins.

Das obere Augenlied bildet eine Benjeshecke, das sich als Verlängerung von dem abgelegtem Grünschnitt der Kleingärtner weiterführt. Die Iris begrenzt der Zaun der ein etwa 70qm großes rundes Areal abgrenzt, im dem auch die Bienen stehen, die Pupille ist das Lehmhaus selbst, mit dem Schilfdach als Regenbogenhaut und der Feuerstelle ganz im Zentrum.

Würde man also das ganze aus der Vogelperspektive betrachten, dann würde man von oben ein Auge sehen, eben ein „magisches“ Auge. In diesem Auge befinden sich 2 Wallnussbäume, zahlreiche Obstbäume, viel Weissdorn, Hagebutte und andere vor allem Rosengewächse.

Eine Ironie der Geschichte: Zu dem Zeitpunkt, als er dies schreibt, fällt ihm ein Buch aus einem alten verstaubten Kellerkarton mit gleichlautendem Titel in die Hand. Er selbst hat es vor Jahren dort verstaut und ganz vergessen. Es handelt sich um ein Buch mit magischen 3D Illusionsbildern, die erst zutage treten, wenn der Betrachter beidäugig sieht und leicht nach innen oder außen schielt.

Ein Augenarzt hatte ihm vor Jahren gesagt, aufgrund der unterschiedlichen Sehleistung der beiden Augen sei kein räumliches Sehvermögen vorhanden, umso erstaunt war er, die verborgenen Bilder jetzt doch erkennen zu können.

Ausblick

Es ist an der Zeit, auch im Hinblick auf die politischen Umstände (Stichwort: Gelbwestenbewegung) Georg Büchners Satz: „Friede den Hütten, Krieg den Palästen“ eine aktualisierte Bedeutung zu verleihen. Es ist nicht weiter hinnehmbar, die Künste, die edelste aller Handwerke, weiterhin zur Hure der Finanzindustrie zu machen.

Gemäß Buckminster Fullers oben zitiertem Satz braucht die Kunst ein neues Gewand, eines das sie nicht beengt und zum bloßen Werkzeug der Egoismen einiger weniger vermeintlich Mächtiger degradiert. Die vorgefundenen Strukturen (siehe oben) bieten diese Möglichkeit nicht, sie ersticken die Kunst in einer selbstgefälligen Art und Weise. Übrig bleibt eine Scheinkunst, die ausschließlich sich selbst gefällt: Der Künstler als handwerklicher Dienstleister einer ausschließlich sich selbst wahrnehmenden Finanzelite erübrigt sich im Zeitalter von 3D Druck mangels Inspiration bald von selbst.

Andererseits erkannte bereits Goethe den förderlichen Einfluß der Natur auf die Kunst: Beide sind unzertrennlich miteinander verbunden, das eine bedingt das andere, Inspiration ohne möglichst genaue Kenntnis von Naturzusammenhängen nicht vorstellbar.

Aus welchen Grund also sollte der Künstler dem kunstunverständigem Finanzjongleur dienen? Das ist nicht einzusehen. Andersherum muß es sein: Das Geld (auch und erst recht wenn es wenig ist) dient dem Künstler und dieser der Kunst, also ausschließlich seiner Inspiration, anders können wir nicht von einem Erfolg im Sinne einer Errungenschaft sprechen.

Doch es soll nicht bei diesem momentan noch etwas „freakigem“ Bauwerk, mit dem noch etwas kahlen Gelände drumherum bleiben. Gemachte Erfahrungen sollen professionalisiert, Rückschläge in Herausforderungen umgewandelt, die bisher körperlich bis an die Grenzen gehende Knochenarbeit smarter werden.

Es soll mit der Natur, den Himmelsrichtungen, dem Wetter, dem Wind, dem Pflanzen- und Insektenwachstum gearbeitet werden und nicht gegen sie. Anfangs zarte Bäumchen sollen sprießen, Bienenvölker schwärmen und der Früchteertrag explodieren, dann klappt auch die Kunst ganz mühelos und fließend.

Um über das Werden und Vergehen des Lehmhaus Kunstprojektes zeitnahe informiert zu werden, folgen Sie meinem speziell dafür angelegtem Telegramkanal

Hier erfahren Sie spezielle Tricks und Rezepte, entscheidende Details, die ich hier aus verständlichen Gründen nicht veröffentlichen kann, wie man den Lehm regenfest kriegt, welche Holzarten für das Grundgerüst verwendbar sind und was man unbedingt vermeiden sollte, wenn man will, dass ein Gebilde aus Lehm trotz Wetter stabil bleibt:

https://t.me/lehmhaus

In meinem Kunstkanal informiere ich zeitnahe über Technik und Entstehung der Tafelmalereien sowie der gerade entstehenden Installationen aus Holzschnitzfiguren. Hier sehen Sie zahlreiche Detailaufnahmen, die auf der Website nicht zu sehen sind:

https://t.me/istvankunst

Hier erfahren Sie, warum die Bienen auf lang oder kurz in den klassisch viereckigen Magazinbeuten aussterben und wie ich mit einer eigens entwickelten hexagonalen Bienenbehausung in dem die Bienen ganz ihrem Wesen nach ihre Waben bauen und man trotzdem Honig gewinnen kann Fortschritte und Erfolge erziele:

https://t.me/hexhive

Wenn Sie keine Telegram Account wollen, dennoch benachrichtigt werden wollen, wenn im Lehmhaus wieder Ausstellungen sind, dann tragen Sie Ihre E-mail in unsere Liste ein:

https://lichtkunst.hosted.phplist.com/lists/?p=subscribe&id=1


*Das Orginalzitat lautet: „You never change things by fighting the existing reality. To change something, build a new model that makes the existing model obsolete.“

Künstler als Gestalter der Welt, Installation im BBKarium Schaufensterˋ

Tragen Künstler Verantwortung in unserer Gesellschaft und wenn ja, dann welche?

BBKarium Schaufenster
BBKarium

Dieser Frage nachzugehen war Inhalt meiner Installationsidee.

Meine Antwort darauf ist: Ja, sie tragen sie, oder sollten es zumindest für transformatorische Prozesse, in erster Linie dafür und eben nicht, wie gemeinhin geglaubt wird, ausschließlich für vermarktbare Ergebnisse, auf das jedoch der Kunstbetrieb meistens die Kunst/Künstler reduziert.

Diese transformatorischen Prozesse sind so etwas wie der Motor unserer Gesellschaft, ohne die die Evolution der Bewußtheit nicht stattgefunden hätte. Der Mensch wäre so zu sagen im Neandertal stehen geblieben.

Das wirft natürlich die Frage auf, was wird hier transformiert und wie lässt sich solch ein Prozeß beschreiben und von einer bloßen Abbildklauberei unterscheiden? Eine der möglicherweise mehreren Antworten könnte lauten: Ein ‚echter‘ transformatorischer Prozeß berührt den abstrakten Kern der Menschheit und bringt Erscheinungen hervor, die so, oder zumindest in diesem Kontext noch nicht gesehen wurden.

Weitere Antworten, oder zumindest Ansätze dafür sollten im Laufe des Entstehungsprozesses der Installation aufkommen und in Gang gebracht werden.“

Konflikte

Das Projekt war natürlich ein gesellschaftliches Experiment. Es hat den Nerv genau getroffen. Die Zahnräder, die sich auf Kopfdruck des Zuschauers drehen sollten, taten es nur bedingt.

Natürlich stand das als Sinnbild für das gesellschaftliche Funktionieren jedes Einzelnen im im allgemeinem und des Künstlers hier im BBK im Besonderen.

Wenn einzelne Zahnräder sich verkeilten oder ausleierten, somit den Betrieb des Getriebes aufhielten und manchmal sogar dazu führten, daß die innere Weltscheibe sich nicht mehr drehte, dann stand das natürlich sinnbildlich für das Nichtfunktionieren bestimmter Mechanismen in unserer Gesellschaft.

Immer wieder musste der Künstler, der ja die Verantwortung für den ganzen Ablauf trug eingreifen, sich mit den gegebenheiten der Mechanik auseinandersetzen und alle möglichen Kniffe und Tricks anwenden, um den Ablauf wieder zu gewährleisten. Nicht immer ist das gelungen und eben diese Demonstration des Gelingens, bzw. Nichtgelinges war die Kernidee der Intstallation.

Man konnte sehr gut beobachten, daß das Getriebe immer genau dann ins Stocken kam, wenn ein einzelnes Zahnrad (es gab große, mittlere und kleine davon) nicht mitmachte. Etwa ein Hinweis auf Egoismen einzelner Individuen, die sagen: „Ohne mich läuft nichts!“ und somit das Zustandekommen von Ereignissen blockieren, die eigentlich Wünschenswert gewesen wären?

Leider hat nicht jeder diesen Zusammenhang verstanden, bzw. verstehen wollen. So musste ich zu meinem Bedauern feststellen, daß die 2. Vorsitzende entweder zu k(durch kunstfreiheitfeindliche Gesinnungsdiktatoren zensiert)h ist, diese einfache Analogie, mit der sogar Kinder etwas anfangen konnten auf den Verein, in dem es stattgefunden hat zu beziehen, oder schlicht und ergreifend keine Lust dazu hatte.

Es wurde mir vorgeworfen, die Leute wären nicht gekommen, weil mein Thema zu „anstrengend“ wäre.  Ganz so, als ob das Publikum aus dem BBK Umfeld nur „leichte“ Kost erwarten würde.

Wie absurd dieser Vorwurf ist, beweisen folgende Fotos. Es waren nämlich sehr wohl Leute da und zwar mehr als ich erwartet hatte. Und das obwohl die Mitteldeutsche Zeitung trotz mehrerer Anläufe das Thema total ignorierte und keine Ankündigung druckte, und der gesamte BBK Vorstand durch Abwesenheit „glänzte“ und somit zum wiederholten male seine totale Ignoranz gegen die BBK Mitglieder demonstrierte.

Wieder einmal wurde die Chance verpasst, Reibung, die durch Kunst erzeugt wird, zum Wandel zum Besseren zu nutzen.

Diese Reibung, was ja nur eine Form von Energie ist, kann nämlich positiv und negativ nicht unterscheiden. Und es ist ihr auch völlig egal, ob sie vom Publikum als „anstrengend“ empfunden wird, oder nicht, sie ist ja nicht da um zu gefallen.

Sie ist einfach nur da und kann für eine Änderung genutzt werden, sofern diese gewollt wird.

Doch Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung und eben nicht Ignoranz.

Fazit aus dem Ausstellungsprojekt

(folgt in Kürze, warte noch auf Information und auf Klärung des Sachverhaltes)

Danke an Ruth Heftrig und Sarah Stark für die zur Verfügungstellung der Fotos.

Schwarz-Rot-Gold: ein Beitrag zur deutschen Einheit

Eine interaktive Lichtkunstinstallation in schwarz rot gold passend zur deutschen Bundestagswahl

Zum diesjährigen Tag des offenen Ateliers präsentierte ich etwas ganz Besonderes.

Neben neuen und älteren Tafelmalereien war in der Mitte des Raumes eine interaktive Lichtinstallation zu sehen, die den Titel „Schwarz-Rot-Gold“ trägt.

Es ist ein auf Augenhöhe aufgebocktes Kaleidoskop, mit insgesamt 6 seperaten Räumen, die wenn man schräg von oben reinschaut unendlich wirken.

Hier ein kurzes Video:

Gewidmet ist das Werk allen Deutschen und vor allem den Deutschinnen.

Und ein paar Standaufnahmen. Wie man in dem Video sieht, ädert sich jedes mal, wenn man rundgeht und in das Kaleidoskop schaut die Perspektive, die Lichter und die Farben:

 

Die Ausstellung bleibt noch bis zum 15. Oktober aufgebaut. Wenn Sie sie noch life sehen wollen, kontaktieren Sie den Künstler um einen Termin zu vereinbaren.

Genaue angaben zum Ort finden Sie hier.

Sehen Sie weitere Bilder meiner Arbeiten auf Pinterest.

Lichtkunstperformance am Schalendom

Das berühmte Planetarium auf der Peissnitz in Halle ‚Siegfried Jähn‘ soll abgerissen werden.

Um das zu verhindern, hat sich ein Arbeitskreis gegründet, ausgehend vom ‚Arbeitskreis Innenstadt‘ kurz AKI.

Der Hintergrund ist der, daß der bekannte Bauingeneur Herbert Müller, oder auch ‚Schalenmüller‘, der sich mit der Schalenbauweise verewigt hat, hier der Stadt Halle ein Denkmal gesetzt hat, das so wohl auf der Welt einmalig ist.

Ich führte eine 10 minütige Lichtkunstperformace im Jahre 2015 auf, die auf meine Entdeckung, der Lichtbrechung durch farbige Halbschatten beruht.

Nur kamen hier 3 bewegte Scheiben zum Einsatz, die sich gegenläufig drehten, mit selbst geschnitzten Holzfiguren.

 

Leider hat sich das Anliegen nicht durchgesetzt, sodaß es bei dem Abriss bleibt. Die Performance bleibt deswegen absolut einzigartig!

Zu bemerken ist, dass es keinen Strom gab, also die Performance nur mit Taschenlampen betrieben wurde. Daß es im Prinzip kein Geld dafür gab und alles in einer kurzen Vorbereitungszeit von weniger als 2 Wochen klappen musste.

Sehen Sie sie hier in voller Länge:

Interessant noch zu erwähnen, daß das Video Knut Müller, der Sohn des Schalemüller filmte, danke an dieser Stelle.

Tage des offene Ateliers 2017 am 16. und 17.9.2017

Einmal im Jahr öffnen die Künstler des BBK ihre Ateliers für Besucher von 11-18 Uhr

 

Warum ich in diesem Jahr an einem so besonderen und außergewöhnlichem Ort, der Kleingartenanlage „Unsere Rast“ in der Ringstrasse 4 in Halle ausstelle, wird im Folgenden erklärt.

In erster Linie geht es um die Verbindung zwischen Natur und Kunst. Beide bedingen sich nämlich gegenseitig. Kunst ohne Inspiration aus der Natur ist nämlich nicht denkbar, wie es auch dieses kleine Gedicht von Goethe ausdrückt:

Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen
Und haben sich, eh man es denkt, gefunden;
Der Widerwille ist auch mir verschwunden,
Und beide scheinen gleich mich anzuziehen.

Es gilt wohl nur ein redliches Bemühen!
Und wenn wir erst in abgemeßnen Stunden
Mit Geist und Fleiß uns an die Kunst gebunden,
Mag frei Natur im Herzen wieder glühen.

So ist’smit aller Bildung auch beschaffen.
Vergebens werden ungebundne Geister
Nach der Vollendung reiner Höhe streben.
Wer Großes will, muß sich zusammenraffen;
In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister,
Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.

Zum anderen geht es auch um die Demonstration, dass Kunst nicht nur im klassischen Atelier entstehen kann, sondern der Künstler von heute durchaus in der Lage ist, sich neue Räume zu erschließen und an außergewöhnlichen Orten Inspiration zu suchen.

Und so bin ich in der Tat die meiste Zeit draußen im Garten und beschäftige mich mit der Geometrie des Raumes, und vergleichsweise weniger in meinem 2qm großem Raum an den filigranen Tafelmalereien um Ölschicht über Ölschicht zu hauchen.

In diesem Jahr präsentiere ich aktuelle Tafelmalerei aus den letzten Jahren sowie ganz neue, erst vor kurzem fertiggestellte Arbeiten. Sowie als eine ganz besondere einmalige Gelegeneheit ein neues Lichtkunstobjekt, das so oder in der dieser Form noch nie zu sehen war. Also lassen Sie sich überraschen, viel mehr möchte ich dazu noch nicht verraten, nur daß es sich um eine Form des Unendlichkeitsraumes handelt.

Darüber hinaus möchte ich nach Gelegenheit Kurzvorträge über die Geometrie der Bienen, Raumenergie, sowie Räucherzeremonie der Indianer halten.

Für ganz zeitnahe Informationen folgen Sie meinem Telegram Channel über Kunst

Ich bin für die an beiden Tagen, (Samstag und Sonntag) von 11 bis 18 Uhr anwesend, und freue mich auf interessante und erfrischende Gespräche.

Adresse: Kleingartenanlage „Unsere Rast“, Ringstr 4, Garten Nr 29, (nicht zu übersehen, das ist der einzige Garten mit einem Tipi, in der Mitte der Anlage)

Sehen Sie hier eine Interaktiver Karte bei Google Maps sowie eine Pdf datei mit allen Infos.

Gläserner Untergrund und künstlerische Intervention

Anlässlich meines Stipendiums „Gläserner Untergrund und künstlerische Intervention“ präsentierte ich eine Lichtvitrine im Stadtmuseum Halle.

Neben Offiziellen der Stadt waren auch viele geladene Gäste bei der Vernissage anwesend und konnten sich von der hohen Qualität und künstlerischen Vielfältigkeit der Ausstellung überzeugen.

Sehen Sie hier eine Auswahl der zahlreichen Abbildungen.

Beschreibung der Ausstellung

Eigentlich war ein begehbarer oktogonaler Raum geplant, mit verschieden farbigen, mannshohen Wänden und LED durchleuchteten Glasmodellen, wie es die Ideenpräsentation in der Kunststiftung vorsah.

Doch weil kurzfristig bekanntgegeben wurde, daß wir alles mit 250,-€ Aufwandsentschädigung für Transport und Aufbau realisieren sollten, jedoch keine Materialkosten und kein Ausstellungshonorar bekommen, zudem nur ein sehr kleiner Raum zur Verfügung stand, musste ich meine Idee komprimieren und einer Glasvitrine von 50x50x210cm anpassen.

Ich hatte also das angepasste Konzept, das den Titel „der Aufstieg der Menschheit“ trug 3 Etagen und 3 Polygonen zugeordnet: zuunterst ein Pentagon, die primitivste von den 3 Formen, ganz in Pechschwarz gehalten, dann auf der 2. Etage ein Oktogon, was später zu einem Endlosraum wurde und zuoberst ein Hexagon, im Gegensatz zu den anderen Figuren in weiß gehalten.

Das oberste Hexagon, was auch am meisten Licht ab bekam, weil es am dichtesten an der Lichtquelle war, stand dann für den möglichen Aufstieg.

Man konnte ganz um die Lichtvitrine herumgehen und sie von allen Seiten betrachten. Von jedem Standpunkt ergab sich eine andere Perspektive auf das Kunstwerk, wie das folgende Video zeigt:

Wenn man durch die spalten des oktogonalen Endlosraumes schaute, sah man einen endlosen Dornenwald mit Holzfiguren und einigen Stein- und Glasobjekten.

Sehen Sie hier die Galerie mit Bildern der Entwurfspräsentation in der Kunststiftung Sachsen Anhalt, die gut ein halbes Jahr vor der Ausstellung im Stadtmuseum Halle stattfand.

Farbige Schatten für das Kinderkrankenhaus St Elisabeth 2004

Das Kinderkrankenhaus St Elisabeth in Halle war mein erstes großes Kunst am Bau Projekt nach dem Studium.

In einem Foyer im Wartebereich vor dem Zugang zum Kinderkrankenhaus sollte eine spielerische Atmosphäre geschaffen werden.

Dabei kam anlehnend an Goethes Farbenlehre der graue Kernschatten von Objekten und Personen umgeben von komplementären Farbsäumen zum Zuge.